Brandschutz bei der Holzbauweise
Hausbau Blog 2020

Leider wird immer noch sehr häufig bei Holzhäuser der Brandschutz in Frage gestellt. Bedingt durch die Tatsache, dass Holz ein brennbarer Baustoff ist wird der Rückschluss gezogen, dass der Brandschutz nicht ausreichend sein kann im Vergleich zur Bauweise aus mineralischen Baustoffen. Die Aussage, dass Massivhäuser nicht brennen ist zwar korrekt, jedoch ist bewiesen, dass rund 95 % aller Brandopfer an einer Rauchvergiftung sterben1). Brennende Tapeten, Gardinen oder bereits schon wenige Gramm Schaumstoff von der Wohnzimmercoach reichen aus, um eine tödliche Rauchdosis zu erzeugen. Maßgeblich verantwortlich für die Brandopfer sind demnach die Rauchgase der brennenden Möblierung, Deko oder Heimtextilien und nicht die Baukonstruktion. Aus diesem Grund ist der Rauchmelder im privaten Wohnbereich das vorbeugende Brandschutzmittel und unerlässlich zum Schutz in Schlaf- und Aufenthaltsräumen.
Die Landesbauordnung fordert an den eingesetzten Baustoffen und Bauteile wie zum Beispiel den tragenden Wänden, der Außenwandbekleidung, den Decken und den Trennwänden zwischen Nutzungseinheiten abhängig von der Gebäudeklasse bestimmte Brandschutzmittel. Die SchwörerHaus Außenwand entspricht hierbei der Feuerwiderstandsklasse REI90 und wurde nach der europäisch geltenden Norm DIN EN 13501 klassifiziert. Der geprüfte Wandaufbau ist im Stande die Sicherung der Tragfähigkeit, den Raumabschluss gegen Brandüberschlag und die Wärmedämmung unter Brandeinwirkung für 90 Minuten zu gewährleisten. Durch den Einsatz der standardmäßig eingesetzten Baustoffe wie zum Beispiel der schwer entflammbaren SchwörerCospan Massivbauplatte als Wandbeplankung oder einer Wärmedämmung mit einem Schmelzpunkt von über 1000°C kann diese hohe Feuerwiderstandsklasse erreicht werden.
Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass sich durch den vorbeugenden Brandschutz mit technischen und baulichen Maßnahmen wie zum Beispiel Rauchmelder und der Einsatz von geprüften Bauteilkonstruktionen mit entsprechenden Feuerwiderstandsklassen der Brandschutz für Einfamilienhäuser, Doppelhäuser oder Mehrfamilienhäuser mit Holzbaukonstruktionen realisieren lässt. Zahlreich gebaute Praxisbeispiele zeigen bereits jetzt schon, dass sich die Bauweise auch im mehrgeschossigen Holzbau nicht mehr verstecken muss. Moderne Bauteilkonstruktionen mit brandschutztechnischen wirksamen Bekleidung zur Kapselung des Holzständerwerks und unter Beachtung von konstruktiven Randbedingungen lassen bereits schon jetzt eine Bauweise bis zur Gebäudeklasse 4 zu.
1) Quelle: Stiftung Warentest; 11/2002 „Rechtzeitig Aufwachen“
14. März 2017, 07:33
das kann man so nicht sagen. Der Schwörer Wandaufbau besteht aus einer Kombination von mehreren Materialien und die gesamte Wand wird bei einem Brandversuch geprüft. Erst dadurch wird die Feuerwiderstandsklasse festgelegt. Bei jeder Bauteilveränderung ist ein neuer Brandversuch notwendig.
Gruß Ihr Helmut Maier
13. März 2017, 15:16
vielen dank für die Antwort, d.h. es wurde tatsächlich konstruktiv etwas geändert. Liege ich in meiner Vermutung richtig, dass diese Verbesserung im Wesentlichen auf den Einsatz einer anderen Mineralwolle zurückzuführen ist?
13. März 2017, 13:04
vielen Dank für Ihren Kommentar auf unserem BLOG sowie für die Frage zu unserem „standardmäßigen Brandschutz“. Wir haben in der Tat in den letzten Monaten unseren Wandaufbau energetisch und brandschutztechnisch aufgewertet. Unsere Wärmedämmung in der Gebäudehülle wurde von WLG (Wärmeleitgruppe) 040 auf WLG 035 verbessert und gleichzeitig konnte der Brandschutz von REI 30 (früher F 30) auf REI 60 (früher F 60) erhöht werden.
Für weitere Fragen stehen wir jederzeit und unverbindlich zur Verfügung.
Viele Grüße
Helmut Maier
11. März 2017, 21:55
3. Juni 2014, 09:54
zum Thema Rauchmeldermontage im Bereich von Dachschrägen werden derzeit unterschiedliche Meinungen vertreten,
dass zum Beispiel Dachneigungen bis 20° wie herkömmliche waagrechte Decken behandelt werden können. Desweiteren
müssen Rauchmelder einen gewissen Abstand zur Dachspitze einhalten, da sich dort ein Luftpolster bilden kann.
Fakt ist jeodch, dass wie immer die Bedienungsanleitung des Herstellers eingehalten werden muss. Eventuell besteht auch
die Möglichkeit in Ihrem Fall, den Rauchmelder mit einer Art Konsole in eine horizontale Lage an die Dachschräge zu
montieren. Wenden Sie sich hierzu aber aufjedenfall an den Hersteller Ihres Rauchmelders, da die Montage an Dachschrägen
laut Ihrer Bedingungsanleitung ja erstmal ausgeschlossen wird.
Viele Grüße Christoffer Walcher
3. Juni 2014, 09:07
gibt es eine Lösung zur Anbringung von Rauchmeldern an Dachschrägen? Laut Hersteller müssen unsere Rauchmelder (Bosch Ferion) waagerecht an der Decke montiert werden. Die Montage an einer Dachschräge ist laut Bedienungsanleitung nicht zulässig. Im Obergeschoss sind bei uns alle Räume giebelhoch ausgebaut; im Flur ist die Decke abgehängt, dort war es kein Problem. Zwei Räume sind als Kinderzimmer geplant; sofern diese mal als solche genutzt würden, gibt es dort keine waagerechte Fläche zur Montage. Das Problem ist vermutlich kein Einzelfall, vielleicht haben Sie einen Lösungsvorschlag?
Mit freundlichen Grüßen,
Julia T.
19. März 2014, 11:40
mittlerweile haben wir auf Rauchmelder mit Q-Zertifikat und einer fest integrierten 10 Jahres Batterie umgestellt. Nach Ablauf von 10 Jahren wird dann der Rauchmelder komplett getauscht. Die Geräte gibt es als Stand Alone, als funkvernetzbare Version und optional mit Relaismodul zur Anbindung an die Gebäudeleittechnik.
Wie Sie erwähnt haben, entfällt ein Batteriewechsel und es ist sichergestellt, dass der Rauchmelder immer in Betrieb ist.
Freundliche Grüße
Ralf Jaudas
19. März 2014, 09:51
die Rauchmelder können mit herkömmlichen Gipskartondübel an die Decke befestigt werden. Falls die Geschossdecke mit Panelen
bekleidet sein sollte reichen Holzschrauben aus.
Freundlicher Gruß
C. Walcher
19. März 2014, 09:15
16. März 2014, 20:43
17. Januar 2014, 10:08
in Raummitte anzuordnen und benötigen einen gewissen Mindestabstand zu Zu- und Abluftventile.
Freundliche Grüße
Christoffer Walcher
27. Dezember 2013, 19:33
ich hätte heute eine Frage zur Platzierung von Rauchmeldern.
Gibt es aus Sicht von SchwörerHaus für die WärmeGewinnTechnik bzw. für die WärmeDirektHäuser mit der Umlufttechnik bestimmte sinnvolle/ beachtenswerte Stellen, an denen die Rauchmelder angebracht werden sollten? Klar ist mir, dass diese in Schlaf- und Fluchtbereichen sein sollen, jedoch kann es ja sein, dass wegen der Luftströme manches zu beachten ist: Wo genau platzieren die SchwörerMonteure neuerdings (also bei Neubauten mit RM-Einbaupflicht) die Melder und worauf achten sie dabei?
Ich freue mich auf eine hilfreiche Auskunft und wünsche allerseits einen guten Jahreswechsel bzw. positiven Start ins neue Jahr.
14. Oktober 2013, 09:31
Über diese Angst kann ich auch nur Lieder singen.
Aber wie ich in letzter Zeit gelernt habe, gibt es viele Holzelemente für Bau und Einrichtung die gerade auf den Brandschutz ausgelegt sind. Das sind nicht nur Brandschutz Trennwände & Raumteiler, sondern auch Brandschutztüren. Ja, auch die Brandschutztür gibt es aus Holz! Gerade bei der Brandschutztüre war ich persönlich auch sehr verwundert.
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