Bauen im Bestand
Mit Beispielen des Fertighausherstellers SchwörerHaus

Die immer größere Flächenversiegelung, das immer kleiner werdende Angebot an Bauland und der immer knapper und teurer werdende Wohnraum fordern neue Ideen, um auch in Zukunft nachhaltig Wohnraum schaffen zu können. Ein Ansatz dafür ist das Bauen im Bestand. Hierzu zählen nicht nur Abriss und Neubau, sondern auch die Nutzung von Baulücken, Aufstockungen auf Bestandsgebäude oder auch ein Bestandsanbau eignen sich hervorragend für die Nachverdichtung.
Wie das Bauen im Bestand aussehen kann und dass “alt” und “neu” durchaus gut harmonieren können, zeigen wir Ihnen anhand von gebauten Beispielen in diesem Blogbeitrag.
SchwörerHaus ist einer der Top Fertighaus-Hersteller
Bauen im Bestand: Abriss und Neubau am Beispiel von Familie Freter
Familie Freter fand Ihr Glück im Bestand: ein Grundstück mit viel Spielraum für individuelle Planung und eine nette Nachbarschaft. Ihr Schwörer-Haus ist an die Umgebung angepasst – mit einem Anbau und schlichter Putzfassade.
Als die Drei-Zimmer-Mietwohnung mit Ankunft des zweiten Kindes definitiv zu eng wurde, stand der Entschluss fest, ein Haus in Köln und Umgebung zu suchen. „Mein Mann und ich sind beide in Häusern mit schönem Garten aufgewachsen“, erzählt Yvonne Freter. „Diesen einfachen Zugang zur Natur wollten wir unseren Kindern auch bieten.“ Ihr soziales Umfeld und die gute Anbindung an das Stadtzentrum wollten die jungen Eltern dafür aber nicht aufgeben. Deshalb suchten sie nach Bestandsimmobilien. Doch nach einer Weile war klar: Die Immobilienpreise im Stadtgebiet sind einfach zu hoch.
Da kam die Nachricht eines Maklers, dass es ein bebaubares Grundstück in einer etwas älteren Wohnsiedlung in Hürth gäbe. „Weil wir schon so oft erfolglos waren, haben wir uns gedacht: fahren wir halt mal hin“, erinnert sich Christoph Freter. „Es kommt ja nicht so oft vor, dass das Bauen im Bestand möglich ist.
“Auf dem Grundstück stand ein baufälliges Haus mit einem Schuppenanbau. „Die Straße mit ihrer gewachsenen Struktur hat uns gleich gefallen“, erzählt Yvonne Freter.
„Und die Nachbarn waren nett“, ergänzt ihr Mann. Sie haben die Bauinteressierten schon beim ersten unverbindlichen Besichtigungstermin in ihr Haus gelassen, um ihnen einen Blick in den versteckt liegenden Garten der zu bebauenden Parzelle zu ermöglichen. Man war sich gleich sympathisch. „Es waren unsere Nachbarn, die sich dafür eingesetzt haben, dass wir das Grundstück bekommen“, sagt die Bauherrin.
„Damit konnten wir etwas anfangen. Das würde kein Nullachtfünfzehn-Haus werden, das haben wir auf den ersten Blick gesehen“, sagt Christoph Freter. „Wir haben gespürt, dass wir uns hier voll einbringen können.“ Zwei Monate später hatte das Paar das Grundstück gekauft.
Das neue Zuhause sollte sich in die Umgebung einpassen: ein Satteldachhaus mit Anbau, dessen Traufseite zur Straße zeigt, und das direkt an das Nachbargebäude angepasst ist. Durch das langgestreckte schmale Grundstück ist es ein sehr tiefes Gebäude geworden. Zu tief, als dass sich die Küche mit Fenster zur Straße orientieren könnte und zu tief für eine durchgängig gute Belichtung. Daher befinden sich die Treppe, der Technik-, Hobby- und Hauswirtschaftsraum in der Mitte des Hauses. Ungewöhnlich, aber die beste Lösung für die gegebene Situation. Alle Wohnräume, auch die Kinderzimmer im Obergeschoss, sind zum Garten orientiert. „Dadurch haben wir einen herrlichen Blick ins Grüne“, sagt Yvonne Freter.
Bauen im Bestand: Baulücken schließen durch Doppel- oder Reihenhäusern
Im Jahr 2015 ließ Thilo Seyb das Haus seiner Großeltern in Stuttgart-Sillenbuch aus dem Jahr 1932 abreißen, in das seine Eltern Ende der 50er eingezogen waren und in dem er selbst seine Kindheit verbracht hatte. Die langjährige Mieterin hatte gekündigt, die letzte Renovierung war 50 Jahre her. „Nach innerfamiliären Beratungen hatten wir eine Weitervermietung im aktuellen Zustand, eine Generalrenovierung oder den Verkauf des gesamten Anwesens an einen Bauträger ausgeschlossen“, erzählt der Bauherr. „Wie wollten das Grundstück gerne in der Familie behalten.“ Stattdessen entschied man sich für einen Neubau mit Vermietung – und damit für eine zukunftssichere Investition.
Das Bauprojekt sollte ein zuverlässiger Fertighausanbieter umsetzen. „Wir wollten schlüsselfertig, ohne Koordinierung der einzelnen Gewerke und Ärger mit Handwerkern bauen“, erklärt Thilo Seyb. „Außerdem favorisieren wir den ökologischen Baustoff Holz.“
Das neue Doppelhaus der Familie Seyb ähnelt in Form und Größe dem ursprünglichen Elternhaus des Bauherrn, natürlich an die Umgebung angepasst und auf dem neuesten Stand der Technik. Drei Stockwerke kubische weiße Architektur im Bauhausstil mit umlaufender Penthouse-Terrasse – eine moderne Stadtvilla mit Walmdach.
Ein solches Projekt, wie das der Familie Seyb, ist natürlich nicht nur nach einem Abriss eines Altbaus denkbar, sondern kann auch Baulücken nachhaltig und zukunftssicher schließen.
Bauen im Bestand: Aufstockung auf ein Bestandsgebäude am Beispiel von Mathias Hirt
Flexible Nutzungsmöglichkeiten – unter diesem Stichwort wurde in Basel eine Dachaufstockung in Holzfertigbauweise auf ein bestehendes Gebäude vorgenommen. Schwörer-Bauberater Mathias Hirt hat nun wohl einen der schönsten Arbeitsplätze der Stadt. Sein Büro könnte aber auch als Wohnraum genutzt werden.
In fast allen Städten ist Wohnraum knapp und teuer. Eine Dachaufstockung schafft ihn dort, wo er benötigt wird – schnell, kostengünstig und mit hohem Wohnkomfort, weil sie oft mit schöner Aussicht und einem außergewöhnlichen privaten Außenraum, sprich einer großen Dachterrasse, verbunden ist.
Von seinem Schreibtisch blickt Mathias Hirt über die Dächer der Stadt. Tauschen möchte er sicher nicht. Er könnte sich keinen besseren Arbeitsplatz vorstellen als sein Büro mit den beiden großzügig gestalteten Arbeitszimmern, dem einladenden Empfangstresen und dem großen Konferenztisch. Eine offene Küche mit Kochinsel wurde für die gemeinsame Mittagspause eingeplant. Durch die schlichte weiße Gestaltung wirken die Räume noch größer. Hier berät er Bauinteressenten an der langen Tafel in einem wohnlichen Ambiente mit Parkettboden und Panoramafensterfront. Genauso gut könnte man sich hier eine Gruppe Freunde beim geselligen Beisammensein vorstellen.
So ist das Konzept auch gedacht: Die Dachaufstockung in Basel ist in zwei flexibel nutzbare Einheiten aufgeteilt. Die eine nutzt Matthias Hirt als Wohnung. Die andere ist sein Büro. Der unschlagbare Vorteil: der äußerst kurze Arbeitsweg. Rundum ist eine Dachterrasse angelegt, die sowohl privat als auch als Pausenbereich während der Arbeitszeit nutzbar ist. Außerdem ist das Büro auch mit einem Gäste-WC und einem Duschbad ausgestattet. So ist es möglich das Büro bei Bedarf auch als eigenständige Wohneinheit umzunutzen.
Der hohe Vorfertigungsgrad der Dach- und Wandteile gewährleistet eine kurze Bauzeit mit entsprechend kurzen Sperrzeiten der Verkehrswege und damit verbunden eine verträgliche Lärmbelastung der Anwohner. Dazu kommt das sehr geringe Gewicht und eine unkomplizierte Montage aufgrund passgenauer Elemente. Als Vorzeigeobjekt für effiziente Dachaufstockungen könnte das Projekt von Mathias Hirt deshalb Schule machen.
Bauen im Bestand: Aufstockung durch FlyingSpaces am Beispiel von Familie Hoff
Alternativ wäre für eine Aufstockung auch der Einsatz von FlyingSpaces denkbar – vorgefertigte und komplett mit Küche, Bad und auf Wunsch auch Einbaumöbel aus der Schwörer-Designschreinerei ausgestattete Raummodule, die aufgrund ihrer kompakten Maße und einfachen Statik neue Möglichkeiten der Nachverdichtung bereitstellen. Die Module werden fix und fertig per Tieflader an Ort und Stelle gebracht, mit einem Kran platziert und von einem eingespielten Schwörer-Montageteam installiert.
Wie das aussehen kann zeigt Familie Hoff, deren FlyingSpace auf einer Garage der Familie eine Fülle neuer Nutzungsoptionen eröffnet: als Ferienwohnung zur Vermietung, als Studentenapartment für die Tochter oder als Altersdomizil für die Großeltern.
Familie Hoff bewohnt ein klassisches Einfamilienhaus in Wermelskirchen. Dazu gehören drei Garagen, die die Familie gar nicht alle nutzte. Da lag die Idee nahe, eine davon auszubauen, aufzustocken und so mehr Wohnraum zu schaffen.
„Es gab nur eine große Herausforderung“, erinnert sich Christina Hoff, „die Straßen in unserer Siedlung sind schmal und wir haben keine komfortable Zufahrt.“ Als Architektin wusste sie, was das bedeutete: „Wenn wir konventionell gebaut hätten, wäre eine massive Behinderung der Anwohner durch eine längere Straßensperrung die Folge gewesen.“ Die Familie entschied sich deshalb, für ihr Bauvorhaben auf vorgefertigte Module zurückzugreifen, die am Stück geliefert und per Kran einfach an ihren Platz gestellt werden.
Bauen im Bestand: Bestandsanbau am Beispiel von Familie Dergeloo und Familie Stadelmayer
Am Stadtrand von Basel bewohnt Familie Dergeloo ein hübsches Häuschen. Als die Kinder älter und der Platz eng wird, verschafft ein cleverer Bestandsanbau der Familie im Handumdrehen mehr Freiraum – das Wohnmodul FlyingSpace.
Für Olivia Dergeloo kam ein Abriss nicht infrage: „Mit diesem Haus sind so viele Erinnerungen verbunden, ich habe meine Kinder darin großgezogen, den Garten darum herum angelegt. Das ist nicht einfach ein Haus, es ist unser Zuhause, das gibt man nicht so einfach auf.“ Doch mit den Jahren haben sich die Platzansprüche der Familie geändert.
Heute bewohnt der älteste Sohn im FlyingSpace seinen eigenen Trakt. Bodentiefe Panoramafenster, der helle Bodenbelag und eine Glasschiebetür zwischen Haupthaus und Bestandsanbau schaffen hier ein modern-gemütliches Ambiente auf zusätzlichen 42 Quadratmetern.
Äußerlich passt sich das Modul optimal an das renovierte Haus an: weißer Putz und akzentweise gesetzte horizontale Holzlamellen schaffen die optische Verbindung. Um das Erdgeschossniveau im Bestand zu erreichen, wurde das Flying Space aufgeständert. Eine offene Treppenkonstruktion führt vom Verbindungsgang auf die neu entstandene windgeschützte Terrasse – der Lieblingsplatz der ganzen Familie.
Auch bei Familie Stadelmayer wurde es mit der Zeit eng, allerdings aus beruflichen Gründen. Als das Architektur-Büro nach einem größeren Auftrag im Erdgeschoss ihres Wohnhauses zu eng wird, verlegt es Familie Stadelmayer in einen Bestandsanbau, der sich bewusst durch seine Formensprache vom Haupthaus absetzt.
Bei ihrem Anbau haben die Bauherrschaften bewusst auf Unterschiede zum Bestandshaus und Erkennbarkeit des Neuen gesetzt, haben also eine komplett andere Architektursprache gewählt. So wurde der Bestandsanbau mit einer modernen Holzlamellenfassade versehen, welche die puristische Gestaltung des Baukörpers neben der Villa mit Zeltdach, Gauben und Fensterläden betont. Im Kontrast zum gelb verputzten Wohnhaus kommt der Holzfarbton ‚Schlamm’ gut zur Geltung, ohne das Bestandshaus zu bedrängen. Auf diese Weise entsteht trotz aller Gegensätze ein harmonischer Gesamteindruck.
Ein Durchgang verbindet Anbau und Wohnhaus intern, eine weitere Tür führt ins Freie. Belichtet wird das Büro über eine große Panorama-Festverglasung mit Außenjalousie als Hitze- und Blendschutz auf der Querseite. „Dadurch konnten wir auf der gesamten Längsseite ein Einbauregal für Akten, Fachliteratur, Magazine und Unterlagen einziehen – endlich genug Platz für unser Archiv“, sagt Nicole Stadelmayer.
Auch in Homeoffice-Zeiten lässt sich durch einen solchen Bestandsanbau mehr Platz für gut konzipierte Home-Office-Arbeitsplätze gewinnen.
Im Alter ist ein solcher Anbau dann eine gute Vorsorge und kann als abgetrenntes Apartment einer Pflegekraft dienen.
Bauen im Bestand ist also sehr vielfältig und es gibt viele verschiedene Möglichkeiten der Nachverdichtung. Wir haben immer die passende Lösung!
Auch Sie suchen nach Möglichkeiten, wie Sie Ihr Projekt im Bestand umsetzten können? Die SchwörerHaus-Bauberater:innen unterstützen Sie gerne bei der Planung Ihres Projekts und beraten Sie, wenn Sie im Bestand bauen möchten. Ihren zuständigen Bauberater:in finden Sie hier: Bauberatung von SchwörerHaus.
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