Ausschreibungen und Vergabe für die Erd-, Kanal- und Betonarbeiten
Hausbau Blog 2021
Den ersten Kontakt mit der Kellermontageabteilung erhalten unsere Bauherren zu Beginn der Ausschreibung. Nachdem die Vorabzugspläne bei der Firma SchwörerHaus eingegangen sind, nehmen wir die Ausschreibung für Erd-, Kanal- und Betonarbeiten vor.
In einer ersten Information erhalten unsere Bauherren eine Auflistung der Bauunternehmer die sich in der näheren Umgebung des Bauortes befinden. In unserem Adressenstamm befinden sich derzeit ca. 8.000 Bauunternehmer. Für jedes einzelne Bauvorhaben werden im Durchschnitt ca. 10 Bauunternehmer angeschrieben und um eine Angebotsabgabe gebeten. Auf Grund der steigenden Konjunktur erhalten wir zur Zeit leider nur ca. 3-4 ausgefüllte Leistungsverzeichnis zurück.
Bei der Ausschreibung wird ein Leistungsverzeichnis an die Bauunternehmer gesendet. Das Leistungsverzeichnis basiert auf einem Standard-Keller und beinhaltet sehr viele zusätzliche Arbeiten die zum Teil auch vorsorglich angefragt werden und in einem Normfall nicht alle ausgeführt werden. Unsere Erfahrungen haben gezeigt, dass es sehr von Vorteil ist, das Leistungsverzeichnis umfangreich zu gestallten. Sollte es vor Ort zu unerwarteten Problemen kommen, ist dieser Preis für die Ausführung bereits vorhanden und es muss kein zusätzliches Nachtragsangebot von dem beauftragten Bauunternehmer erstellt werden.
Nach Erhalt der ausgefüllten Leistungsverzeichnisse senden wir diese an den jeweiligen Bauherren mit der Bitte um die Entscheidung für einen Bauunternehmer. Dieser ausgewählte Bauunternehmer wird die Erd-, Kanal- und Betonarbeiten an seinem Bauvorhaben ausführen.
Nach der Entscheidung wird ein zweigeteilter Bauvertrag ausgearbeitet. Ein Vertrag ist für unsere Bauherren, die diesen unterzeichnen und an den Bauunternehmer weiterleiten. Hiermit werden die Erd-, Kanal- und Betonarbeiten bei der Kellerausbaustufe 3 außerhalb der Bodenplatte beauftragt. Alles weitere wie die Kellerbodenplatte und die Kanalisation unterhalb der Bodenplatte wird von der Firma SchwörerHaus KG beauftragt.
Ich hoffe Ihnen einen kleinen Einblick über die Ausschreibung und Vergabe für die Erd-, Kanal- und Betonarbeiten gegeben zu haben. Bei Fragen stehen ich und meine Kollegen gerne für Sie beratend zur Seite.
11. Juni 2013, 09:45
bei uns wurden 35 Firmen angeschrieben und lediglich 3 haben ein Angebot abgegeben.
Bei ein paar habe ich angerufen, und es ist eigentlich immer dasselbe Bild: Der aktuelle Bauboom durch die Niedrigzinsen lässt die Auftragsbücher platzen. Viele sind bereits weit über ihr Leistungsvermögen hinaus und können einfach nichts mehr annehmen. Eventuell war ja dann die Antwort "habe nichts bekommen" eher als "es ist in der aktuellen hektik untergegangen" zu verstehen.
Du wirst es ggf. nochmals merken, wenn du dich dann für einen Bauunternehmer entschieden hast. Bei uns war es deutlich zu spüren, dass der Bauunternehmer mehr parallele Baustellen als üblich managen musste und aktuell selber gestresst durch die Situation war.
Viele Grüße,
Daniel
10. Juni 2013, 17:42
momentan nach dem langen Winter sind die Bauunternehmer zum Teil mit Aufträgen voll bis Herbst und sagen teilweise aus Kapazitätsgründen ab.
Würden wir momentan die Ausschreibung mit Baubeginn auf Dezember 2013 oder Anfang nächsten Jahres ausrichten würden wir viel mehr Angebote bekommen.
Die Firmen die wir anschreiben und die der Bauherr erhält, bekommen auch von uns das Leistungsverzeichnis zugesendet, entweder per Post oder per E-mail (falls E-mail Adresse vorhanden).
Wir können nicht nachvollziehen dass Unternehmen dies nicht bekommen haben sollen.
Es wäre gut wenn der Bauherr uns in diesem Fall anrufen würde um hier der Sache auf den Grund zu gehen.
3. Juni 2013, 16:35
wir sind sehr darüber verwundert, dass wir nur 2 Angebote für die Kanal, Erd und Betonarbeiten erhalten haben, obwohl über 10 Firmen angeschrieben worden sind. Wir würden gerne wissen, woran dies liegen kann?
Seltsam finden wir auch, dass einige Firmen (auf Nachfragen von uns) keine Post von Schwörer bekommen haben, um ein Angebot abgeben zu können. Wie kann dies sein?
Mit freundlichen Grüßen!
25. November 2011, 09:25
Das scheint gerne mal von Bauunternehmern ausgenutzt zu werden zumal man als Baulaie nicht wirklich in der Lage ist das zu prüfen.
Kleines Beispiel aus unserer Nachbarschaft:
Unser Haus: 9.71 x 10.10 - Nutzkeller - Ausbub 333 kubik wurden abgerechnet
Nachbar: 9.40 x 9.40 - Nutzkeller - Aushub 485 kubik wurden abgerechnet
Und was raus kommt muss ja mit verdichtbarem Material auch wieder rein...
Sonstige Nebenbedingungen waren identisch was die Tiefe usw. angeht - die Annahme dass da jemand aus Unwissenheit übers Ohr gehauen wurde drängt sich mehr als auf.
Also immer schön aufpassen, das macht schnell etliche tausend Euro aus.
25. November 2011, 08:55
in unserer Ausschreibung ist die Perimeterdämmung (notwendige Dämmung für den Keller) vollständig beschrieben, daher müsste Ihnen hierfür ein Preis vorliegen.
Was in der Ausschreibung nicht enthalten ist, ist der Sockelputz, da viele Bauunternehmer dies nicht ausführen können oder als Rohbauer nicht wollen. Hier ist es am einfachsten vor Ort einen Maler/Verputzer zu beauftragen.
Ihr Bauleiter ist bereits über Ihren Fall informiert und meldet sich in Kürze bei Ihnen, da er Ihr Bauvorhaben und die Details am besten kennt.
24. November 2011, 19:01
Wir haben an unseren Keller durch das Bauuntennehmen, das die Erdarbeiten für unser Haus gemacht hat, eine Außendämmung anbringen lassen. Neben dem Einheitspreis aus dem Angebot wurde uns ein Stundesatz verrechnet mit dem Hinweis, dass die Ausschreibung nicht alle Leistungen abdeckt. Wie wird die Leistung Permimeterdämmung denn für die Angebote definiert? Unser Bauunternehmer meinte, dass Schwörer den Übergang Haus/Keller so baut, dass die Dämmung nicht im Angebot enthalten ist. Ist das korrekt? Ich würde mich freuen wenn Sie uns hier helfen könnten, da wir von den Bauvorschiften nicht sehr viel Ahnung haben.
Mit freundlichen Grüßen
Merten Niebelschütz
16. Mai 2011, 12:14
vielen Dank für Ihren Blog-Eintrag zum Thema "Ausschreibungen". Natürlich wollen wir alle Schwörer Haus Kunden möglichst gleich behandeln.
Leider gibt es aber innerhalb der EU in den Bereichen Bauausführung und Bauordnung sowie im Auftragsvergaberecht noch erhebliche Unterschiede. So muß z.B. eine Bodenplatte für den Keller in Österreich generell 25cm stark hergestellt werden.
Dieses Merkmal und viele weitere landesspezifische Unterschiede lassen eine einheitliche Ausschreibung nicht zu.
Unsere Bauberater und Verbindungsarchitekten in Österreich unterstützen Sie jedoch gerne bei der Ausschreibung und Vergabe der vor Ort zu erbringenden Gewerke.
12. Mai 2011, 13:03
mit Interesse habe ich Ihre Informationen über die Ausschreibungen gelesen, die Sie für die Bauherren durchführen. Leider habe ich heute über unseren Bauberater erfahren, dass dieser Service für uns nicht gilt, da wir in Österreich bauen.
Ich finde - wenn Schwörer schon in Österreich anbietet, dann sollte auch der Service der gleiche sein wie in Deutschland. Oder Sie schreiben es zumindest dazu, dass Schwörer die Kunden je Land unterschiedlich behandelt.
Freundliche Grüße
Andreas Binder
28. März 2011, 07:46
die terminlichen Abläufe ändern sich im Vergleich zum Keller nicht. Wenn Sie die Bodenplatte in Eigenleistung erstellen, müssten Sie mit Ihrem Bauberaten vereinbart haben, dass Sie uns die Statik und die Planung für die BP in Auftrag geben. Dann erhalten Sie einen Konstruktionsplan, der auch die Angaben der Statik enthält.
Dazu muss uns allerdings ein Bodengutachten zur Verfügung gestellt werden.
Sollten Sie die Statik und Planung nicht gesondert beauftragt haben, erhalten Sie einen Plan mit allen für uns notwendigen Aussparungen, Abwasseranschlüssen und erforderlichen Maßen. Die Statik und damit die Gründungsfestlegung wäre dann noch von einem vom Bauherr beauftragten Ingenieur/Statiker vorzunehmen.
Bei der Erstellung der Bodenplatte werden meist Leerrohre vom späteren Technikraum nach “außen“ Richtung der im Grundstück liegenden Versorgungsleitungen gelegt. Das macht der Bauunternehmer während der Bauarbeiten. In seltenen Fällen will das ein oder andere Versorgungsunternehmen eine sofortige Verlegung von Rohr-in-Rohr oder Kabel-in-Rohr. Diese Themen sind vor Baubeginn mit den jeweiligen Versorgern abzustimmen. Haben wir die Bodenplatte im Auftrag, gibt's auch vor Beginn der Arbeiten zur BP ein Baustellengespräch, bei dem sich Bauleitung, Bauherr und Bauunternehmer abstimmen.
Mit der Ausschreibung sollten Sie nicht warten, bis ein Plan vorliegt. Die Aussenabmessungen sind bekannt, die Anzahl der Entwässerungsanschlüsse ergibt sich aus dem Entwässerungsplan des Architekten, die Menge an Stahl wird später nach eingeholtem Einheitspreis abgerechnet
Und den vom Statiker vorgegebenen Stahllisten abgerechnet.
Empfehlenswert ist wegen einer vollflächigen Verlegung der Perimeterdämmung unter der BP eine Gründungsplatte d=20cm und nur eine Frostschürze (wie Fundamentstreifen) an den Aussenseiten der Bodenplatte.
10. März 2011, 18:07
Ihre Antwort an Frau Hennig verunsichert mich, deshalb mein Beitrag:
1. In fast allen Beiträgen und Schwörer-Veröffentlichungen wird davon ausgegangen, dass es einen Keller gibt. Unser BV wird keinen Keller haben, sondern nur eine Bodenplatte.
Welche Abläufe und Termine sind dann bindend? (z.B. Versorgeranschlüsse)
2. Meine Information war, dass wir nach der Bemusterung von Schwörer einen Plan für die Bodenplatte bekommen, anhand dessen wir Angebote einholen und die Bodenplatte beauftragen. Ist das korrekt?
Vorschlag: Vielleicht könnte ja mal jemand einen Ablaufplan für ein Haus ohne Keller erstellen. Wenn die Zahl der Öko-Freaks mit KfW40-Häusern zunimmt, wird auch die Menge der kellerlosen Projekte zunehmen.
Schon im Voraus besten Dank für die Antwort.
Angelika Schöneberger
4. Februar 2011, 08:02
in der Kellerschreibung steht, dass im Basiskeller lediglich eine 15cm dicke Bodenplatte ausgeführt wird. Das bedeutet, dass die Lastabtragung ausschließlich über die Fundamente erfolgt. Die Bodenplatte ist lediglich ein konstruktiver Abschluss gegen das Erdreich am Boden. Diese wird ohne statischen Nachweis mit einer Betonstahl-Matte bewehrt. Damit haben Sie alle Angaben zur 15er Bodenplatte.
Entscheidet sich die Bauherrschaft für Ausführungen in Eigenleistung, sollte man sich bewusst sein, das zur Planung dieser Leistungen ein Fachmann hinzugezogen werden muss.
3. Februar 2011, 17:25
Lt Kellerbeschreibung 1/2009 ist die Statik doch im Keller enthalten, Seite 8, und lt. Beschreibung steht auch, dass die Gutschrift für bauseits erstellte Bodenplatte auch "nur" die Streifenfundamente, Schnurgerüst und Entwässerungsleitung unterhalb der Bodenplatte beinhaltet. Somit ist die Statik weiterhin im Schwörer-Leistungsumfang auch bei Bodenplatte in EL drin!? Auch im Kellerprotokoll steht, dass die Bewehrungspläne bei Eigenleistung Bodenplatte von Schwörer kommen. Für mein Verständnis ist für die Bewehrungspläne die Berechnung der Statik Voraussetzung.
Viele Grüße
Frank Reutter
31. Januar 2011, 16:36
Ich gehe aber davon aus, dass die Bodenplatte weiterhin nur innerhalb Deutschlands mit angeboten wird? Soweit gehe ich davon aus, dass wir vom Schwörer-Partnerarchitekten die relevanten Informationen für die Bodenplatten-Beauftragung erhalten... Ja?
31. Januar 2011, 13:02
für die Planung einer Bodenplatte sind sehr viele Dinge zu beachten. Ihre Frage lässt sich so einfach nicht beantworten. Die Ausführlichkeit der Antwort hängt auch von Ihren bautechnischen Vorkenntnissen ab. Deshalb bieten wir unseren Kunden die Bodenplatten-Ausführung samt Planung an. Wir empfehlen Ihnen dringend, Ihren Architekten zu konsultieren und ihn mit der Planung zu beauftragen. Eventuell kann das auch Ihr Statiker übernehmen - sprechen Sie ihn an.
31. Januar 2011, 11:28
Deshalb meine Frage bzw. Bitte:
Könnten Sie uns einige Anhaltspunkte geben, worauf wir bei der Beauftragung von Statiker und Bauunternehmen insbesondere achten sollten?
Ganz herzlichen Dank!
Maren Hennig
18. August 2010, 08:58
in unserem Prospekt „Schwörer Kellerprogramm von Grund auf Qualität“ erhalten Sie einen kleinen
Einblick über die verschiedenen Ausführungen sowie unsere Empfehlungen zum Mindestwärmeschutz
der Kelleraußenwände.
Unsere Empfehlung hierbei lautet:
Die Kelleraussenwände sollten von außen mit einem Mindestwärmeschutz versehen werden. Wird auf diesen Wärmeschutz von mindestens 5 cm verzichtet, besteht die Gefahr, dass bei niedrigen Außentemperaturen auf der Innenseite der Wände Kondensat entsteht. Dieses Kondensat kann
zu Schäden an dort gelagerten Gütern sowie an Innenausbau-Materialien führen.
Bei der Kellerausbaustufe 3 wird die Ausschreibung für die Bauherrschaft geführt. In diesem Leistungs-verzeichnis wird das Liefern und Anbringen der Perimeterdämmung (Styrodur nach DIN V 4108-10, PW) an den Kelleraußenwänden, 60 mm stark WLG 035 an den Kelleraußenwänden einschließlich Nebenarbeiten (im erdberrührten Bereich geklebt, oberer Sockelbereich mit Tellerdübel gedübelt) z. B. Firma Jackou/ Jackodur oder ähnliches mit angefragt.
Kelleraußenwand mit JACKODUR® Wärmedämmung
Quelle: http://www.jackon-insulation.com/index.php?id=274
1. Dämmung WDVS
2. Sockeldämmung mit JACKODUR®
3. Baugrubenverfüllung
4. Kellerwand
5. Abdichtung
6. Perimeterdämmung mit JACKODUR®
Gerne stehe ich Ihnen für eine direkte Kontaktaufnahme unter der Telefonnummer 07387/16-171 oder unter der Email-Adresse Anke.Armbruster@schwoerer.de für Sie zur Verfügung.
15. August 2010, 09:02
wir haben bereits vor etwas mehr als einem Jahr mit Schwörer gebaut und haben den Keller durch einen Subunternehmer über den Verkäufer abgewickelt.
Leider mussten wir die Erfahrung machen, das uns keiner richtig sagen konnte, wie der Sockel- bzw. Erdberührte Bereich des Kellers gedämmt werden muss. Einzig und allein die Tatsache das dies gemacht werden muss, wurde uns mitgeteilt, nicht einmal eine genaue Beschreibung warum. Es gibt von Schwörer auch scheinbar keine Vorgabe wie genau dieses ablaufen muss und welche Materialien am besten zum EInsatz gebracht werden sollten.
Ich würde mich freuen, wenn es für künftige Bauherren vielleicht bessere Erklärungen zu diesem Thema gibt, da ich finde, das dies doch eine beträchtliche Lücke zwischen Keller-sub-unternehmer und dem Hauslieferanten darstellt.
Wir kämpfen nach wie vor mit der richtigen Auslegung dieser Dämmung, damit es zu keinen Problemen in der Zukunft kommt.
6. August 2010, 13:01
vielen Dank für die tolle Beschreibung der "Vorarbeiten". Wir sind genau in dieser Phase. Jetzt habe ich auch eine Ahnung wie es weiter geht. Wir freuen uns schon auf unser "Schwörer-Haus".
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